Cannabis reduziert Opioid- und Medikamentengebrauch

24.09.2024
Junge Frau, die ihren Ellbogen hält

Medizinisches Cannabis hilft Arthritis-Patienten, Opioidgebrauch zu reduzieren, zeigt Studie

Jüngste Forschungsergebnisse zeigen, dass medizinisches Cannabis zunehmend als Ersatz für traditionelle Medikamente bei Menschen mit Arthritis und anderen rheumatischen Erkrankungen genutzt wird.

Mehr als 60 % der Patienten, die medizinisches Cannabis verwenden, berichteten, dass sie Medikamente wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), Opioide, Schlafmittel und Muskelentspannungsmittel ersetzt haben.

Dieser Wandel verdeutlicht, wie Cannabis als Alternative zur Linderung von Symptomen wie Schmerzen, Schlafstörungen und Gelenksteifheit eingesetzt wird.

Die Ergebnisse der Studie

Durchgeführt von Forschern der University of Michigan Medical School, der McGill University und der University of Buffalo, wurden in der Studie 763 Nutzer von medizinischem Cannabis befragt. Von diesen gaben an:

  • 62,5 % ersetzten Medikamente durch Cannabisprodukte
  • 54,7 % ersetzten NSAIDs
  • 48,6 % reduzierten ihren Opioidgebrauch
  • 29,6 % reduzierten Schlafmittel
  • 25,2 % reduzierten Muskelentspannungsmittel

Ein Hauptgrund, warum Patienten zu Cannabis griffen, war die Reduzierung von Nebenwirkungen traditioneller Medikamente. Die Studie ergab auch, dass THC-haltige Produkte am häufigsten verwendet wurden und vielen Patienten wirksame Schmerzlinderung boten.

Die meisten Teilnehmer berichteten über den täglichen Konsum von Cannabis, was die Forscher mit der chronischen Natur ihrer Symptome in Verbindung brachten.

Erfahrungen von Patienten mit medizinischem Cannabis

Die Forschung legt nahe, dass Menschen mit Erkrankungen wie Fibromyalgie, Arthrose und Wirbelsäulenschmerzen besonders häufig Cannabis zur Linderung ihrer Symptome verwenden. Die Inhalation war die gängigste Methode, da sie schnelle Erleichterung bot, insbesondere bei starken Schmerzen.

Diese Methode birgt jedoch auch gewisse Risiken, besonders für Personen mit entzündlichen Erkrankungen.

Die Studie wies außerdem darauf hin, dass trotz der zunehmenden Popularität von medizinischem Cannabis noch immer wenig spezifische Forschung zu dessen Anwendung bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen existiert.

Die Autoren empfehlen weitere Studien, um die potenziellen Vorteile und Risiken eines regelmäßigen Cannabisgebrauchs in dieser Bevölkerungsgruppe genauer zu untersuchen.

Zunehmende Forschung unterstützt Cannabis als Alternative

Dies ist nicht die einzige Forschung, die auf die Vorteile von medizinischem Cannabis hinweist. Eine separate Studie, die im Journal of Nurse Practitioners veröffentlicht wurde, zeigte, dass Patienten neben einer Verringerung des Medikamentenkonsums auch Verbesserungen im allgemeinen Wohlbefinden und der Schwere ihrer Symptome erfuhren.

Eine weitere Studie mit mehr als 500 Militärveteranen ergab, dass über 90 % der Cannabiskonsumenten eine Verbesserung ihrer Lebensqualität berichteten.

Zudem fand Anfang dieses Jahres eine staatlich finanzierte Studie heraus, dass Cannabis Menschen mit Substanzmissbrauchsstörungen helfen kann, den Gebrauch von Opioiden zu reduzieren und Entzugserscheinungen zu bewältigen. Dies unterstreicht das Potenzial von Cannabis als gangbare Option für Menschen, die ihre Abhängigkeit von Opioiden und anderen Medikamenten verringern möchten.

Persönliche Perspektive

Ich halte diese Studie für bedeutsam, da sie aufzeigt, wie Cannabis als Ersatz für traditionelle Medikamente eingesetzt wird. Besonders ermutigend ist die Tatsache, dass Patienten eine Symptomlinderung erfahren, ohne auf potenziell schädliche Opioide angewiesen zu sein, insbesondere angesichts der aktuellen Problematik der Opioidabhängigkeit.

Allerdings ist es meiner Meinung nach wichtig, dass weitere groß angelegte Studien durchgeführt werden. Dies wird uns nicht nur helfen, die langfristigen Auswirkungen des Einsatzes von medizinischem Cannabis besser zu verstehen, sondern auch Patienten und Gesundheitsdienstleister dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen über die Rolle von Cannabis bei der Linderung von Symptomen zu treffen.

Insgesamt bieten diese Erkenntnisse Hoffnung für diejenigen, die nach alternativen Lösungen für chronische Schmerzen und andere belastende Symptome suchen.

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Robin Roy Krigslund-Hansen

Robin Roy Krigslund-Hansen

Über den Autor:

Robin Roy Krigslund-Hansen ist bekannt für sein umfangreiches Wissen und seine Expertise in den Bereichen CBD und Hanfproduktion. Mit einer Karriere, die sich über ein Jahrzehnt in der Cannabisindustrie erstreckt, hat er sein Leben dem Verständnis der Feinheiten dieser Pflanzen und ihrer potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewidmet. Im Laufe der Jahre hat Robin unermüdlich daran gearbeitet, die vollständige Legalisierung von Hanf in Europa zu fördern. Seine Faszination für die Vielseitigkeit der Pflanze und ihr Potenzial für eine nachhaltige Produktion veranlasste ihn, eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.

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