Massachusetts Cannabisunternehmen Konfrontieren Bundesverbot
Mehrere Cannabisunternehmen in Massachusetts, einschließlich Canna Provisions Inc., Wiseacre Farm, Inc., Gyasi Sellers und das in Illinois ansässige Verano Holdings Corp., haben eine bahnbrechende Klage gegen den US-Justizminister Merrick Garland eingeleitet. Diese rechtliche Maßnahme fordert das Gesetz über kontrollierte Substanzen (CSA) heraus und behauptet, es hindere ihre Geschäftstätigkeiten und sei verfassungswidrig.
Der Fall Gegen das Gesetz Über Kontrollierte Substanzen
Die am 26. Oktober eingereichte Klage argumentiert, dass das bundesweite Verbot von Marihuana durch das CSA die Rechte von Unternehmen, die legal nach Landesgesetzen operieren, verletzt. Die Kläger behaupten, dieser föderale Eingriff fehle an rationalem Zweck, schade ihren Unternehmen und den Gemeinden, denen sie dienen. Sie werden vertreten von der Anwaltskanzlei Boies Schiller Flexner und Lesser, Newman, Aleo, & Nasser LLP, mit Hauptanwalt David Boies an der Spitze.
Auswirkungen auf Einzelne Unternehmen
Die Klage veranschaulicht die spezifischen Herausforderungen, denen jedes Unternehmen unter dem CSA gegenübersteht:
- Canna Provisions Inc. sieht sich mit Hindernissen bei Stellenausschreibungen und der Durchführung von Workshops aufgrund der Einschränkungen des CSA konfrontiert, was die Bank- und Wohnmöglichkeiten der Mitarbeiter beeinflusst.
- Die landwirtschaftlichen Aktivitäten von Wiseacre Farm, Inc. gelten unter dem CSA als illegal, was ihre Fähigkeit, Ackerland zu pachten und Zugang zu bundesstaatlichen Agrarfördermitteln zu erhalten, beeinträchtigt.
- Gyasi Sellers, CEO von Treevit, stößt auf Hindernisse beim Betrieb seines Lieferdienstes, wie z.B. die Nichtberechtigung für Kredite der Small Business Administration.
- Verano Holdings Corp. sieht sich mit Betriebsbeschränkungen, höheren Versicherungsprämien und begrenzten Dienstleisteroptionen aufgrund der Einschränkungen des CSA konfrontiert.
Diese Beispiele heben die umfassende Auswirkung des CSA auf legitime Cannabisunternehmen hervor und fordern eine Neubewertung dessen.
Rechtliche Präzedenzfälle und der Weg nach Vorne
Die Klage bezieht sich auf den Obersten Gerichtshof Fall von 2005 Gonzales v. Raich und argumentiert, dass seine Präzedenzfälle angesichts der aktuellen Situation veraltet sind, in der über 38 Staaten Cannabis legalisiert haben. Die Kläger beabsichtigen, den Fall vor den Obersten Gerichtshof zu bringen, um das Bundesgesetz mit der sich entwickelnden Landesgesetzgebung über Cannabis in Einklang zu bringen.
Verano-Präsident Darren Weiss äußerte sich zuversichtlich, dass der Oberste Gerichtshof die begrenzten Befugnisse der Bundesregierung bei der Regulierung des innerstaatlichen Handels bestätigen wird. Die Geschäftsführerin von Canna Provisions, Meg Sanders, betonte auch die Notwendigkeit einer Gleichbehandlung von Cannabisunternehmen, ähnlich wie bei anderen kleinen Unternehmen in Massachusetts.
Vorherige rechtliche Herausforderungen gegen das CSA, einschließlich in Pennsylvania und Nevada, unterstreichen weiter die anhaltende nationale Debatte über die Legalisierung von Cannabis und die föderale Autorität.