Cannabisversuche in den Niederlanden expandieren

19.06.2024
Cannabisversuche in den Niederlanden expandieren

Die Niederlande erweitern ihren regulierten Cannabisversuch mit dem Ziel, ein geschlossenes Netzwerk von Züchtern und Einzelhändlern zu schaffen, beginnend am Montag. Diese neue Phase umfasst zehn Städte und Gemeinden, wobei acht weitere Städte nun teilnehmen.

Die Cannabiscafés dieser Städte, bekannt als "Coffeeshops," werden Cannabis und Haschisch von lizenzierten Züchtern neben illegalen Produkten verkaufen. Ursprünglich letztes Jahr in Breda und Tilburg gestartet, erstreckt sich der Versuch nun auf Groningen, Zaanstad, Almere, Arnheim, Nijmegen, Voorne aan Zee, Heerlen und Maastricht.

Verbesserung der Qualität und Vielfalt von Cannabis

Diese Phase des Versuchs zielt darauf ab, die "Menge, Qualität und Vielfalt" des in Coffeeshops verfügbaren Cannabis zu verbessern. Besitzer können von verschiedenen lizenzierten Züchtern kaufen, ein breiteres Angebot für Kunden anbieten und die Abhängigkeit von illegalen Quellen verringern.

Derzeit sind nur drei Lieferanten in Betrieb, aber Beamte erwarten, dass bis September zwei weitere bereit sein werden. Ab diesem Monat werden die 80 Coffeeshops, die an dem Versuch beteiligt sind, ausschließlich lizenzierte Produkte verkaufen.

Politische Bedenken und gesetzgeberische Maßnahmen

Trotz Bedenken der neuen Koalition stimmte die Mehrheit der Abgeordneten gegen den Vorschlag der rechtsextremen PVV, das Experiment zu beenden. Sie lehnten auch einen letzten Versuch ab, den östlichen Bezirk Amsterdams einzubeziehen.

Der Versuch zielt darauf ab, die niederländische "gedoog" Politik auslaufen zu lassen, die den Besitz kleiner Mengen Cannabis entkriminalisiert und Verkaufsstellen lizenziert, während die Massenproduktion und der Verkauf illegal sind. Dieses "Vorder- und Hintertür"-System wurde in den 1970er Jahren eingeführt, um zwischen "weichen" und "harten" Drogen zu unterscheiden, zu einer Zeit, als Amsterdam als Drogenmekka bekannt wurde.

Bekämpfung von Kriminalität und Sicherheitsproblemen

Diese Politik hat unbeabsichtigt kriminelle Aktivitäten gedeihen lassen, wobei Raubüberfälle, Gewalt und Geldwäsche in der Branche weiterhin üblich sind. Verbraucher wissen oft nicht genau, was ihre Einkäufe enthalten, was die Reaktionen der Gesundheitsdienste erschwert. Der Versuch zielt darauf ab, diese Hintertür zu kriminellen Aktivitäten zu schließen.

Der Bürgermeister von Breda, Paul Delpa, ein führender Befürworter eines regulierten Systems, betonte den Fokus des Versuchs auf Sicherheit. "Die niederländische Politik für Cannabis ist ziemlich hinterlistig. Menschen können es legal in Coffeeshops kaufen, aber die Produktion des Cannabis und der Kaufteil (die Hintertür) der Ladenbesitzer ist illegal. Das bedeutet, dass es eine große kriminelle Welt gibt, die davon lebt, Cannabis zu produzieren und es an die Läden zu verkaufen. Das muss sich ändern," sagte Delpa letztes Jahr zu Dutch News.

Persönliche Perspektive

Die Erweiterung des regulierten Cannabisversuchs ist ein großer Schritt zur Behebung der Probleme und Sicherheitsfragen der aktuellen Politik. Indem lizenzierte Züchter Coffeeshops beliefern, will die Regierung den kriminellen Einfluss verringern und den Verbrauchern sicherere, regulierte Produkte anbieten. Dies könnte ein Beispiel für andere Länder sein, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

Während der Versuch fortschreitet, ist es wichtig, seine Auswirkungen auf die Kriminalitätsrate und die öffentliche Gesundheit zu beobachten. Wenn er erfolgreich ist, könnte dieser Schritt zu einem transparenteren und sichereren Cannabismarkt in den Niederlanden führen.

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Robin Roy Krigslund-Hansen

Robin Roy Krigslund-Hansen

Über den Autor:

Robin Roy Krigslund-Hansen ist bekannt für sein umfangreiches Wissen und seine Expertise in den Bereichen CBD und Hanfproduktion. Mit einer Karriere, die sich über ein Jahrzehnt in der Cannabisindustrie erstreckt, hat er sein Leben dem Verständnis der Feinheiten dieser Pflanzen und ihrer potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewidmet. Im Laufe der Jahre hat Robin unermüdlich daran gearbeitet, die vollständige Legalisierung von Hanf in Europa zu fördern. Seine Faszination für die Vielseitigkeit der Pflanze und ihr Potenzial für eine nachhaltige Produktion veranlasste ihn, eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.

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