Medizinisches Cannabis: Ein Leuchtfeuer der Hoffnung für Veteranen
Neueste Forschungen haben Licht auf die transformativen Effekte von medizinischem Cannabis auf das Leben von Veteranen geworfen. Die Studie, die die Erfahrungen von über 500 US-Militärveteranen untersuchte, ergab, dass medizinisches Cannabis nicht nur ihre Lebensqualität verbessert, sondern auch den Gebrauch anderer Substanzen, einschließlich Alkohol und verschreibungspflichtiger Medikamente, reduziert.
Der Kampf der Veteranen
Bis zum Jahr 2020 gab es in den USA 19 Millionen Veteranen. Besorgniserregende Daten legen nahe, dass fast 3,9 Millionen dieser Veteranen mit psychischen Gesundheitsproblemen oder Substanzstörungen zu kämpfen haben. Regierungsstatistiken zeichnen ein düsteres Bild: Fast ein Drittel leidet an Depressionen, ein Viertel kämpft mit Angstzuständen oder posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), einer von fünf hat Alkoholprobleme und fast einer von zwölf ist in Opioidabhängigkeit verstrickt.
Erkenntnisse aus der Studie
Die Studie, die im Journal Clinical Therapeutics vorgestellt wurde, umfasste 510 Veteranen von März bis Dezember 2019. Diese Veteranen hatten mit einer Vielzahl von mentalen und physischen Gesundheitsherausforderungen zu kämpfen. Die am häufigsten berichteten Gesundheitsprobleme waren chronische Schmerzen (38%), PTBS (26%), Angst (9%) und Depression (5%). Ein signifikanter Anteil der Teilnehmer konsumierte täglich Cannabis, hauptsächlich um den Gebrauch anderer verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Medikamente, wie Antidepressiva und Entzündungshemmer, zu reduzieren.
Cannabis: Ein Katalysator für verbesserte Lebensqualität
Überwältigende 91% der Teilnehmer bestätigten, dass Cannabis zu einer 'besseren Lebensqualität' führte. Viele berichteten von einem Rückgang des Alkoholkonsums (46%), einer Verringerung der Medikamenteneinnahme (45%), einem reduzierten Tabakkonsum (24%) und einem Rückgang des Opioidgebrauchs (21%) aufgrund ihres medizinischen Cannabis-Regimes.
Demografische Unterschiede im Cannabiskonsum
Die Studie hob auch bestimmte demografische Muster hervor. Schwarze Veteranen, weibliche Veteranen, diejenigen, die mit chronischen Schmerzen leben, oder diejenigen, die aktiven Kampf erlebt haben, neigten eher dazu, den Wunsch zu äußern, ihre verschreibungspflichtige Medikation zu reduzieren.
Schlussfolgerungen und Implikationen
Die Forscher stellten fest: "Der Cannabiskonsum der Teilnehmer hatte einen positiven Einfluss auf die Behandlung oder das Management mehrerer Gesundheitszustände und Symptome." Viele Befragte gaben an, dass medizinisches Cannabis zu einer besseren Lebensqualität, weniger psychischen Symptomen, verringerten physischen Symptomen und zu einem reduzierten Konsum von Alkohol, Medikamenten, Tabak und Opioiden führte.
Die Autoren appellieren eindringlich an Interessengruppen, einschließlich Kliniker, Regierungsstellen und akademische Forscher, die Beweise anzuerkennen, die Cannabis als Strategie zur Reduzierung des unerwünschten Medikamentengebrauchs in der Veteranengemeinschaft unterstützen. Dies könnte auch bei der Bewältigung der Opioidkrise hilfreich sein. Sie betonen: "Die vorliegenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass medizinisches Cannabis potenziell eine Rolle bei der Schadensminderung spielen kann, indem es Veteranen hilft, weniger pharmazeutische Medikamente und andere Substanzen zu verwenden."
Für ein umfassendes Verständnis können Sie in die vollständige Studie eintauchen.