Cannabis: Eine bevorzugte Wahl für Arbeiter bei der Genesung von Verletzungen
Neue Analysen beleuchten die zunehmende Verwendung von Cannabisprodukten durch kanadische Arbeiter, die sich von schmerzhaften arbeitsbedingten Beeinträchtigungen erholen. Veröffentlicht im Canadian Journal of Public Health, befragte die Studie 1.650 Erwachsene, die aufgrund einer physischen Arbeitsverletzung oder Krankheit behindert sind.
Es wurde festgestellt, dass 22,4 Prozent derjenigen, die unter "schweren Schmerzsymptomen" litten, sich als Teil ihrer Behandlung Cannabis zuwandten, was den legalen Status von Cannabis in Kanada sowohl für medizinische als auch für den Erwachsenengebrauch widerspiegelt.
Verständnis der Cannabisnutzung unter behinderten Angestellten
Von allen befragten behinderten Angestellten berichteten 11,5 Prozent, dass sie Cannabis nutzen, "um Zustände zu bewältigen, die mit der arbeitsbedingten Verletzung zusammenhängen." Diese Statistik steht im Einklang mit früheren Studien und deutet auf ein konstantes Muster des Cannabiskonsums zur Schmerzbewältigung bei arbeitsbedingten Verletzungen hin.
Finanzielle Auswirkungen der Cannabisnutzung für die Genesung
Interessanterweise stellte die Studie fest, dass diejenigen, die Cannabisprodukte für ihre Genesung verwendeten, keine signifikante Differenz zu Nicht-Nutzern hinsichtlich der Ausgaben für Behinderung oder der Kosten für Gesundheitsleistungen zeigten. Dieser Befund ist entscheidend, da er nahelegt, dass der Cannabiskonsum nicht zwangsläufig zu einer erhöhten finanziellen Belastung im Hinblick auf die Gesundheitskosten führt.
Vergleichende Analyse: Kanada und die Vereinigten Staaten
Im Gegensatz zu den kanadischen Daten berichten die Vereinigten Staaten von einem Rückgang bei den Anträgen auf Arbeitnehmerentschädigung nach der Legalisierung von Cannabis für medizinische Zwecke oder Erwachsenengebrauch. Allerdings haben US-Gerichte widersprüchliche Meinungen dazu abgegeben, ob Kosten für medizinisches Cannabis unter die Arbeitnehmerentschädigungsgesetze fallen.
Erstattungspolitik: Unterschiede von Staat zu Staat
In den USA erlauben derzeit sechs Staaten – Connecticut, New Hampshire, New Jersey, New Mexico, New York und Pennsylvania – Erstattungen für Kosten, die im Zusammenhang mit medizinischem Cannabis entstehen. Im Gegensatz dazu verbieten sieben Staaten – Maine, Massachusetts, Minnesota, Florida, North Dakota, Ohio und Washington – ausdrücklich solche Erstattungen. Andere Staaten haben sich noch nicht direkt zu dieser Fragestellung positioniert.
Einsatz für Gleichbehandlung bei medizinischen Erstattungen
Paul Armentano, stellvertretender Direktor von NORML, hat seine Meinung zu diesem Thema geäußert und tritt dafür ein, dass die Ansprüche von Nutzern medizinischen Cannabis denen entsprechen sollten, die herkömmliche Medikamente verwenden, einschließlich der Erstattung durch Versicherungen für die Behandlung mit Cannabis.
Weiterführende Literatur und Ressourcen
- Zum Verständnis der Verbindung zwischen Zugang zu medizinischem Cannabis und Ansprüchen auf Arbeitnehmerentschädigung können Leser sich auf NORMLs Analyse beziehen.
- Zusätzliche Perspektiven zum Einsatz von Cannabis bei muskuloskeletalen Schmerzen finden sich in der entsprechenden Umfrage.
- Forschung über die Auswirkung des Gebrauchs von medizinischem Cannabis auf den Verzicht von Opioiden ist im Detail in der Studie "Fast die Hälfte der Nutzer von medizinischem Cannabis setzen Opioide gegen Schmerzen nach zwölf Monaten ab" beschrieben.