In Irland wächst die Besorgnis über ein öffentliches Gesundheitsproblem, da das College of Psychiatrists Alarm über die zunehmende Nutzung einer cannabisähnlichen Droge, Hexahydrocannabinol (HHC), schlägt. Dieses synthetische Cannabinoid, das in Produkten wie Vapes und Edibles erhältlich ist, wird mit schweren Psychosen in Verbindung gebracht, insbesondere bei jungen Männern, und wird als Schlüsselfaktor in der Suchtbehandlung bei Jugendlichen angeführt.
Was ist HHC?
HHC ist ein chemischer Verwandter von Tetrahydrocannabinol (THC), der psychoaktiven Komponente von Cannabis. Erstmals 2022 in Europa identifiziert, ist HHC in Irland weit verbreitet und wird oft legal in Geschäften verkauft.
Es wird als sicherere oder mildere Alternative zu Cannabis beworben, eine Behauptung, die Experten angesichts der Auswirkungen nun in Frage stellen. Produkte, die HHC enthalten, wie Geleebonbons und Vape-Flüssigkeiten, haben schnell an Popularität gewonnen, insbesondere bei jüngeren Menschen.
Schwere Auswirkungen auf die psychische Gesundheit
Trotz seines legalen Status verursacht HHC alarmierende Probleme der psychischen Gesundheit. Laut dem College of Psychiatrists hat HHC bei jungen Männern zu schweren psychotischen Episoden geführt, die umfangreiche stationäre Behandlungen erfordern.
Prof. Colin O'Gara, ein Suchtpsychiater, bemerkte, dass die anfängliche Wahrnehmung von HHC als harmlose Droge sich als gefährlich falsch herausstellt. Er und seine Kollegen haben mehrere Fälle von jungen Männern behandelt, die nach dem Konsum von HHC Psychosen entwickelten, wobei einige Monate der Behandlung benötigten, um sich zu erholen.
Wachsende Bedenken bei Experten
HHC wird inzwischen als bedeutender Faktor in etwa 20 % der Fälle in den jugendlichen Suchtbehandlungen in Irland genannt, oft in Kombination mit Cannabis. Das College of Psychiatrists äußerte große Besorgnis über den raschen Anstieg der Fälle und forderte dringende Maßnahmen der Regierung.
Prof. Bobby Smyth, ein Suchtforscher, verglich die aktuelle Situation mit dem Schaden, der durch sogenannte "Headshops" in der Vergangenheit verursacht wurde, die gefährliche, aber legale Substanzen verkauften.
- Ungefähr 20 % der Suchtfälle bei jungen Menschen beinhalten HHC.
- HHC wird oft als weniger potente Alternative zu Cannabis vermarktet, was Experten bestreiten.
- Viele der Betroffenen erleben schwere psychische Folgen, einschließlich Psychosen.
Ruf nach gesetzgeberischen Maßnahmen
Angesichts dieser Entwicklungen fordert das College of Psychiatrists die irische Regierung auf, HHC in die Liste der verbotenen Substanzen aufzunehmen, die durch das Gesetz von 2010 zur Schließung der Headshops reguliert werden. Sie fordern auch eine Aufklärungskampagne, die sich an junge Erwachsene, Schulen und die allgemeine Öffentlichkeit richtet, um über die potenziellen Gefahren von HHC zu informieren.
Die Empfehlung des Colleges unterstreicht die Bedeutung sicherzustellen, dass neue synthetische Drogen nicht als sicher angesehen werden, nur weil sie legal verkauft werden. Wie Prof. Smyth warnte: Nur weil ein Produkt in einer schicken Verpackung vermarktet wird, bedeutet das nicht, dass es für den menschlichen Gebrauch sicher ist.
Was ist HHC (Hexahydrocannabinol)?
Persönliche Perspektive
Was HHC alarmierend macht, ist sein legaler Status, der jungen Menschen möglicherweise ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelt. Es erinnert mich an die synthetischen Drogen, die vor Jahren in Headshops verkauft wurden, wo Legalität und Sicherheit fälschlicherweise gleichgesetzt wurden.
Der rasche Anstieg der Suchtfälle im Zusammenhang mit HHC, insbesondere bei gefährdeten jungen Männern, unterstreicht die dringende Notwendigkeit strengerer Vorschriften. Meiner Meinung nach müssen Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen Hand in Hand mit politischen Veränderungen gehen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.