Die Cannabispflanze stand in den letzten Jahren im Mittelpunkt weltweiter Kontroversen, da sich die restriktive Cannabis-Politik allmählich in Richtung einer barmherzigeren Gesetzgebung für den medizinischen und Freizeitgebrauch wandelt.
Dieser Flickenteppich an Veränderungen hat jedoch zu einer verwirrenden und oft widersprüchlichen Cannabispolitik geführt, die es schwierig macht, genau zu wissen, wo man steht, wenn man versucht, an seinem Wohnort Zugang zu Cannabis zu bekommen.
CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) sind die beiden bekanntesten Cannabinoide, die in der Cannabispflanze vorkommen. Beide sind in Marihuana und Hanf enthalten, allerdings in unterschiedlichen Konzentrationen.
Wichtige Punkte
- Chemische Struktur: Sowohl CBD als auch THC haben die gleiche Molekularstruktur, aber unterschiedliche Anordnungen, was zu unterschiedlichen Wirkungen führt.
- Psychoaktive Wirkungen: THC ist psychoaktiv, CBD hingegen nicht.
- Rechtlicher Status: CBD ist generell an mehr Orten legal als THC.
- Medizinischer Nutzen: Beide Substanzen bieten verschiedene gesundheitliche Vorteile, werden aber bei unterschiedlichen Erkrankungen eingesetzt.
Attribut | CBD | THC |
---|---|---|
Chemische Eigenschaften | Nicht psychoaktiv | Psychoaktiv |
Gebräuchliche Formen | Öle, Tinkturen, Esswaren | Rauch in Form von Knospen, Ölen, Nahrungsmitteln |
Medizinische Verwendung | Anwendung in medizinischen Cannabisprodukten gegen entzündliche Darmerkrankungen, Krampfanfälle, Depressionen, Entzündungen, Psychosen, Migräne usw. | Schmerzlinderung, Übelkeit, Glaukom |
Süchtig machend | Nein | Kann sein |
Rezeptorbindung | Bindet nicht an CB1-Rezeptoren im Gehirn | Bindet an CB1-Rezeptoren im Gehirn |
Liste der Unterschiede zwischen CBD und THC
Chemischer Aufbau
CBD und THC haben die gleiche Summenformel, C21H30O2, aber ihre Atome sind unterschiedlich angeordnet. Dieser Unterschied in der Anordnung führt zu ihren unterschiedlichen Wirkungen auf den menschlichen Körper.
Psychoaktive Wirkungen
Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen CBD und THC besteht darin, dass THC psychoaktiv ist, das heißt, es erzeugt ein "High" oder ein Gefühl der Euphorie.
CBD hingegen erzeugt diese Wirkung nicht und wird oft wegen seiner potenziellen therapeutischen Vorteile ohne den Rausch eingesetzt.
Hat CBD eine berauschende Wirkung?
Medizinischer Nutzen
CBD wird in medizinischen Cannabisprodukten bei Erkrankungen wie Angstzuständen, Depressionen und bestimmten Arten von Epilepsie eingesetzt.
THC wird häufig bei Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, Glaukom und Schlaflosigkeit eingesetzt.
Wie sie wirkenSowohl CBD als auch THC interagieren mit dem körpereigenen Endocannabinoidsystem, haben aber sehr unterschiedliche Wirkungen. THC bindet sich an die Cannabinoid 1 (CB1)-Rezeptoren im Gehirn, um einen Rausch zu erzeugen, während CBD nur eine geringe Affinität zu den CB1-Rezeptoren hat, was bedeutet, dass es nicht high macht
Nebenwirkungen
Während beide Verbindungen im Allgemeinen als sicher gelten, können die psychoaktiven Eigenschaften von THC zu Nebenwirkungen wie Gedächtnis- und Koordinationsstörungen, erhöhter Herzfrequenz und trockenem Mund führen.
CBD ist für seine geringeren Nebenwirkungen bekannt, zu denen Mundtrockenheit, Durchfall und Veränderungen des Appetits oder des Gewichts gehören können.
Fazit
Auch wenn CBD und THC beide aus der Cannabispflanze stammen und viele Gemeinsamkeiten aufweisen, handelt es sich doch um unterschiedliche Verbindungen mit unterschiedlichen Wirkungen, Rechtsstatus und Vorteilen. Das Verständnis dieser Unterschiede kann den Verbrauchern helfen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Verbindung für ihre Bedürfnisse besser geeignet ist.